Vor allem bei der Planung eines Studiums und im ersten Semester begegnet man immer wieder Abkürzungen und Fachwörter aus dem Alltag von Studenten, Dozenten und Professoren. Diese Seite (Teil 2 / 4) des Uni-ABC, dem Wörterbuch fürs Studium an Fachhochschulen und Universitäten, erklärt folgende Begriffe von E bis I:
European Credit Transfer System (ECTS), Einschreibung, Emeritierung, ERASMUS, Exmatrikulation, Fachschaft, Fakultät, Grundstudium, Habilitation, Hauptfach (HF), Hilfswissenschaftler (HiWi), Vorlesung hören, Hochschulen, Immatrikulation, Institut.
ECTS
Das "European Credit Transfer System" soll den Vergleich der Leistungen von Studierenden an europäischen Hochschulen ermöglichen. Für besuchte Veranstaltungen werden verschiedene Punkte, "Credits", vergeben
Einschreibung Die Einschreibung in Lehrveranstaltungen (i.d.R. nicht bei Vorlesungen) stellt eine Anmeldung dar. Sie soll die Anzahl der Besucher einer LV einschränken. Meist muss jedoch die Veranstaltungsgröße revidiert werden.
Emeritierung
Ein Professor geht nicht in Rente, sondern emeritiert.
ERASMUS
Förderungsprogramm der Europäischen Union für Auslandsaufenhalte innerhalb der EU. (siehe auch Akademisches Auslandsamt)
Exmatrikulation
Gegenteil von Immatrikulation: entweder bei Beendigung des Studiums oder beim wiedrholten Nichtbestehen von Prüfungen etc.
Fachschaft
Vertretung der StudentInnen eines Fachbereiches wird von den StudentInnen des Fachbereichs gewählt. Oft geben die Fachschaften Skripte und Studienhilfen heraus und organisieren einen Bücherflohmarkt für Fachbücher.
Fakultät
Jede Universität unterteilt sich in mehrere Fachgebiete, Fakultäten genannt. So ist zum Beispiel die größte deutsche Universität Deutschlands, die LMU in München, in 20 Fakultäten unterteilt, z.B. Jura, BWL, VWL, Mathematik, Medizin. Jede Fakultät besitzt einen Dekan und einen stellvertretenden Dekan, den Prodekan, der die Fakultät vertritt. Das Dekanat rotiert meist in 2-Jahres-Rhythmen von Lehrstuhl zu Lehrstuhl.
Grundstudium
Das Grundstudium dauert in der Regel 4 Semester. Zum Ende des Grundstudiums wird meist eine Zwischenprüfung oder Diplomvorprüfung absolviert. Erst dann kann man in das Hauptstudium eintreten, bzw. Hauptseminare besuchen.
Habilitation
Studienarbeit, die den Professorentitel bringen soll.
HF
Hauptfach - Ein Magisterfach kann als Haupt- oder als Nebenfach studiert werden. Von dieser Entscheidung sind zu besuchende Vorlesungen/Seminare/Übungen sowie zu bestehende Prüfungen abhängig. Für das Hauptfach besucht man ca. 80 SWS, für die beiden Nebenfächer nur je 40. Die Kombination Hauptfach - Hauptfach ist ebenfalls möglich - hier wird lediglich eine Rangfolge festgelegt, die wiedergibt in welchem Fach die Abschlußarbeit geschrieben wird.
Hiwi
Spitzname für (studentische) Hilfswissenschatler. Heute ist die Bezeichnung wissenschaftliche Hilfskräfte gebräuchlicher.
hören
Unter hören versteht man schlicht und einfach das Besuchen einer Veranstaltung, da man dort dem Dozenten zuhört oder zuhören sollte.
Hochschulen
Unterschieden werden Universitäten (Schwerpunkt theoretische/wissenschaftliche Wissensvermittlung) und Fachhochschulen (praxisnähere Wissensvermittlung). Alle bieten künstlerische und naturwissenschaftliche Ausbildungen.
Immatrikulation
Nur so geht's zur Uni! An der Schule nennt man es Einschreibung, damit auch einfacher gestrickte Damen und Herren das verstehen. In den erlauchten Kreisen der Wissenschaft braucht man für so einen banalen Vorgang (1-4 h Anstehen, für 2-10 Minuten "Audienz" je nach Organisation) ein "adäquates" Wort.
Institut
Lehrstühle werden oft, insbesondere an großen Universitäten, an denen mehrere Professoren einen Lehrstuhl inne haben, in Institute untergliedert. Dies sind dann ganz fachspezifische Themen, wie Instiut für Strategische Unternehmensführung. Ein Institut wird i.d.R. von einem Professor geleitet.
Kanzler
Meist die Nummer 2 in der Uni. Leiter der Universitäts-Verwaltung. Oft sehr sture Greise.
Klausur
Prüfung
Klausurkarte
Prüfungsausweis - Papierstück, auf dem neben persönlichen Daten und einem Foto die Teilnahme (nicht das Bestehen) von Klausuren eingetragen wird. Dort sind die einzelnen Veranstaltungen, die man geschrieben hat aufgelistet.
Kommilitone
Ugs. Studienkollege, lat. aber Waffenbruder
KVV
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis. Einige Institute veröffentlichen neben dem allgemeinen Vorlesungsverzeichnis der Uni ein eigenes, detailierteres. Die einzelnen Veranstaltungen werden genauer beschrieben: Einschreibevorraussetzungen, Einschreibetermin, Leistungsnachweise, Literatur ... Hier finden sich zudem Infos zur Fachschaft und zu den Dozenten.
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Studierende beschrei-ben ihre Universität und ihre Stadt für diejenigen, die gerade anfangen zu studieren: Wie schmeckt das Essen in der Mensa? Wie findet der Neuling am besten Anschluss oder eine Bleibe? ...
Dieser
Ratgeber hilft Erstsemestern und Examensstudierenden mit Definitionen von
Hochschul-Fachwörtern und gibt Hinweise für das Schreiben von
Re-feraten und von Examensarbeiten.